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Mehr als nur Kosmetik

Die am 8. März 2015 zur Abstimmung gelangende Vorlage zur Umwandlung des Zweckverbands in eine Spital Uster AG ist alles andere als eine Fortschreibung des Status Quo. Die neuen Statuten weichen in zentralen Punkten drastisch von den heute gültigen ab und erlauben es, z.B. mit der GZO Wetzikon zu fusionieren, das Akutspital Uster zu schliessen und fortan in Uster eine reine Rehaklinik zu betreiben.

Weil es sich auch beim Architekturprojekt «Vrenelisgärtli», wie bereits gezeigt, nicht in erster Linie um die Erweiterung des Akutspitals geht, stellt sich die Frage, weshalb die Verantwortlichen des  Spitals Uster ihr heute gut funktionierendes Schwerpunktspital quasi auf der ganzen Linie «selber aus dem Rennen nehmen».

Solange diese Frage nicht geklärt ist, kann der Umwandlung in eine Spital Uster AG unmöglich zugestimmt werden – ganz unabhängig davon, wie man einer Umwandlung in eine AG grundsätzlich gegenüber steht. Dabei geht es auch nicht um die Frage, ob eine Fusion mit der GZO Wetzikon möglicherweise sogar Sinn machen würde. Aus standortpolitischen Überlegungen die Höhenklinik Wald in diese allfällige Bereinigung der Akutspitallandschaft hineinzuziehen ist jedoch in höchstem Masse unstatthaft.